In tropischer Hitze, besonders beim Projekttag im Botanischen Garten zu spüren, haben wir in den Ferien wieder zwei Regenwaldprojektwochen diesmal mit der 16. und der 70. Grundschule Dresden realisiert. Auszug aus unserer Konzeption/Zielsetzung:
1. Tier- und Naturschutz
Beim Kennenlernen der Artenvielfalt der Tropen und ihren konkreten Gefährdungen (Lebensraumzerstörung, Wilderei) werden gleichzeitig Wege zur Erhaltung und zum Schutz dieses einzigartigen Ökosystems vorgestellt (u.a. Projekte zum Meeresschildkröten- und Papageienschutz der Eerepami Regenwaldstiftung). Mit altersgruppengerechter Methodik werden die Kinder niedrigschwellig (z.B. über Empathie, Sympathie und Tierliebe zu den Orang-Utans im Zoo) für die Bedeutung der Artenvielfalt sensibilisiert.
2. Kinderarbeit in Westafrika / Fairer Handel mit Schokolade
Nach der Befassung mit der Sklaverei am Denkmal im Zoo wollen wir mittels eines kurzen WDR-Videos die heute leider immer noch praktizierte sklavereiähnliche Kinderarbeit im Kakaoanbau in Westafrika (ca. 600000 Kinder sind davon betroffen) thematisieren und mit den Kindern diskutieren und dabei die Label des Fairen Handels vorstellen.
3. Interkulturalität
Das Nahebringen der andersartigen Lebensweise der Makushi-Indianer vermittelt den Kindern, dass neben den eigenen, auch weitere Realitäten und Gesellschaftsstrukturen existieren. Dies stärkt sie in ihrem Verständnis und ihrer Offenheit gegenüber scheinbar Fremdem. Da die Gruppe interkulturell ist, nutzen wir diese Zusammensetzung für gelebte Interkulturalität während der Projektwoche anhand eines geförderten Austausches zwischen den Kindern der verschiedenen Herkünfte in den Arbeitsgruppen im botanischen Garten und im Zoo. Dabei wird uns Frau Saleh aus dem Jemen als Übersetzerin unterstützen.
Natürlich kamen auch Kreativität und Spaß nicht zu kurz!