Aus dem Makushidorf Surama erreichte uns eine traurige Nachricht: Mogo der Schamane ist weit in seinen 80-igern verstorben. Schon 2004, beim Beginn unserer Arbeit in Guyana war Mogo eine zentrale Person bei der Bewahrung der Kultur, der Sprache und des indigenen Wissens der Makushi. Seine Kenntnis der Anwendung von Heilpflanzen und seine Zeremonien haben uns immer sehr beeindruckt. Dreimal in der Woche war er mit den Kindern und Jugendlichen im Wald unterwegs um sein Wissen weiter zu geben und erhielt dafür von uns ein kleines „Gehalt“. Das war wichtig um unsere Wertschätzung für seine Arbeit zu signalisieren und ihn so auch wieder mehr in den Fokus des Dorfes zu rücken. Unsere weltwärts-Freiwillige Lisa Grund, welche als Ethnologiestudentin 21 Monate bei den Makushi lebte, konnte für ihre Lieder- und Geschichtensammlung und für das historische Verständnis dieses kleinen Volkes viele wertvolle Informationen sammeln. Als Analphabet und nur in der Sprache der Makushi zu Hause, war er eine einzigartige Quelle indigenen Wissens.
Leider wird es in Surama keine Nachfolge geben.