Neuigkeiten aus Guyana
Noch immer ist es schwierig die von unseren Rangern mit viel Hingabe gesammelte „environmental DNA“ zur Analyse an die Landwirtschaftsuniversität Schwedens in Umea zu übersenden. Im Gegenteil bauen sich neue bürokratische Hürden auf, zum Beispiel, daß vor der Versendung des Materials die Einfuhrgenehmigung Schwedens vorliegen muß…

Im Projekt selbst geht es aber gut voran. Millington Willington und Michaelson Johnny, unsere Ranger haben eine Kletterausbildung absolviert. Diese und auch die Kletterausrüstung wurde von der amerikanischen Partnerorganisation One Earth Conservation finanziert. Unser Vorstand Dr. Robert Spitzer leitete während eines Projektaufenthaltes im November 2022 die professionellen Gewinnung von genetischen Proben vor allem aus den Nisthöhlen der Sonnensittiche. 250 Proben konnten so gewonnen werden und vervollständigen das genetische Abbild der vermutlich letzten freilebenden Population von Aratinga solstitialis. Auch der Zoo von Kerkrade und die Gaia Stiftung wollen die Unterstützung des Projektes fortsetzen. Gute Kontakte gibt es inzwischen auch zur University of Guyana. Wir können uns sehr gut vorstellen, die sehr interessierte Leiterin oder Studenten der entsprechenden Fakultät in das Forschungsprojekt einzubeziehen. Auch lustige Erkenntnisse beleben das Projekt. So haben wir Nistkästen aufgehängt und Wildniskameras installiert. Wer wird wohl am Ende in den für die Sonnensittiche probehalber aufgehängten Nistkasten einziehen?